Hofgarten / Besonderheit: Formobstkultur

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Hofgarten Würzburg

Besonderheit: Formobstkultur – Wiederbelebung einer alten gärtnerischen Handwerkskunst

Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Hofgarten der Residenz um das tiefer liegende Gelände des Küchengartens erweitert. Diese Fläche hatte zuvor zum benachbarten Kloster St. Afra gehört. Bis 1969 besaß der Küchengarten noch seine ursprüngliche Wegeführung und die alte Aufteilung der Gemüsebeete, danach wurde er aufgegeben und in eine schlichte Rasenfläche umgewandelt.

Zwischen 1998 und 2001 konnte der Küchengarten jedoch wiederhergestellt werden. Seither ziehen die Gärtner dort wieder Formobst (Apfelbäume mit Kesselkrone und Birnbäume mit kegelförmiger Krone), das unter dem Hofgärtner Johann Prokop Mayer im ausgehenden 18. Jahrhundert und weit darüber hinaus den gesamten Garten prägte. Auf einer der Beetflächen wird beispielhaft auch wieder Gemüse angebaut. 

 

Bild: Formobstbaum mit Kegelkrone

Hochstämmiger Formobstbaum
mit einer kegelförmigen Krone

Bild: Formobstbaum mit Kegelkrone

Pfirsichsorte
"Die Wunderschönen"

Bild: Formobstbaum mit Kesselkrone

Hochstämmiger Formobstbaum mit einer schalenförmigen, innen hohlen Krone

 

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts standen im Garten der Residenz mehrere hundert kunstvoll geschnittene Obstbäume. Das an den Terrassenmauern des Ostgartens kultivierte Spalierobst wurde noch bis weit in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts nachgepflanzt, ist dann aber aufgegeben worden.


 
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